Hundeschule und mehr
- Professionelle Hundetrainerin in Wien mit international anerkannten Ausbildungen
- Prüferin des Wiener Hundeführscheins
- Referentin bei Family Paws – spezialisiert auf die Vorbereitung von Familien mit Hund und Kind
- Trainerin bei Tierschutzhund.info
- Trainerin bei „a Gspiar fürs Tier“ der Volkshilfe Wien
- Trainerin des Vereins Wir fürs Tier
Neben der Tätigkeit als Trainerin gebe ich mein Wissen auch gerne weiter. Unter anderem bin ich Ausbilderin zukünftiger Trainer an der Gesundheitsakademie Wien und Referentin mit der Spezialisierung Welpensozialisierung und Verhaltensprobleme. Desweiteren bin ich für Tierheime beratend tätig, spezialisiert auf bauliche Maßnahmen in Tierheiminstitutionen sowie Hundepensionen.
Qualifikation
- Absolventin der Ausbildung zum Trainingsspezialist Hund
- Absolventin des renommierten Welpenprogramms LifeSkills der Universität von Lincoln, England, am Institut für Verhaltensforschung von Hunden
- Absolventin der International Dog and Behaviour Training School (IDBTS)
- Absolventin des Lehrgangs Shelter Training & Enrichment der Karen Pryor Academy
- Abschluss der Hühnerklickerausbildung (Module 1-5) der Scheuerakademie mit Dr. med.vet. Viviane Theby
- Absolventin der Hundetrainerausbildung von Animal Learn, Deutschland
- Absolventin des amerikanischen Trainerprogramms Family Paws, spezialisiert auf das Leben mit Baby und Hund
Mein Persönlicher Weg zur Hundetrainerin:
Während meines Studiums bekam ich einen Anruf… einen Anruf, der mein Leben verändern sollte. Eine Dogo-Argentino Hündin, die 8 Jahre ihres Lebens im Tierheim verbracht hatte, war vermittelt worden. Im neuen Zuhause hat sie jedoch nach dem Kind geschnappt und musste sofort weg. Nachdem sie sicher nicht mehr lang zu leben hatte, suchte diese Hündin einen Gnadenplatz. Meine Wohnung ohne Stiegen war optimal für die 13-Jährige, also willigte ich ein, sie aufzunehmen. Während ich also auf meine neue Mitbewohnerin mit dem Namen Bianca wartete, googelte ich die Rasse und musste feststellen, dass diese Hunde doch etwas angsteinflößend auf mich wirkten…
Als Bianca am nächsten Tag zu mir gebracht wurde, freute ich mich zwar, und sie war ja auch sehr lieb, aber ein wenig Angst hatte ich trotzdem vor ihr – schließlich hatte es ja schon einmal Probleme mit ihr gegeben – und so war ich zwar liebevoll, aber streng. Bianca durfte anfangs nicht aufs Bett – irgendwo hatte ich mal was von Rangordnung gehört – und die Tatsache, dass der Hund meiner Kindheit bei uns Kindern im Bett geschlafen hatte und nie Probleme gemacht hatte, war vergessen. Angst lässt eben vergessen… Auch bei den Spaziergängen entschied natürlich ICH, wo es langging, auf keinen Fall der Hund. Generell ließ mich diese Angst Regeln aufstellen, die überhaupt keinen Sinn machten, und sie bewegte mich zu übermäßiger Strenge.
So war unser anfängliches Zusammenleben… bis es nach einigen Tagen Bianca so schlecht ging, dass ich dachte, sie einschläfern zu müssen, und so ließ ich sie an ihrem (womöglich letzten) Spaziergang selber entscheiden, wohin wir gingen. Der Spaziergang dauerte letztendlich über zwei Stunden und diese zwei Stunden veränderten meine Sichtweise auf diesen Hund. Bianca war rücksichtsvoll und führte mich auf eine wunderbare Art durch Wien. Von diesem Tag an vergaß ich jegliche unsinnigen Regeln und Bianca und ich hatten noch wunderbare 2 Monate. Ich danke ihr, denn sie hat mir schlussendlich gezeigt, worauf es im Zusammenleben mit einem Hund ankommt: gegenseitiges Vertrauen, Respekt und Rücksichtnahme.
2009 zog dann Greta bei mir ein, ein Staffordshire Bullterrier aus dem Auslandstierschutz, welche mir einige Probleme machte, sodass ich mich mit Hundetraining auseinandersetzen musste – dass nur gewaltfreies Hundetraining in Frage kam, war mir zu diesem Zeitpunkt schon klar. Anfänglich holte ich mir noch Rat bei einer sehr lieben Trainerin und verschlang jedes Buch, das mir empfohlen wurde. Da ich aber selber mehr über Hunde lernen wollte, beschloss ich, zwei umfassende Hundetrainerausbildungen zu absolvieren und begann ein 2 jähriges Praktikum bei der Tierheimtrainerin Sabine Koch. In dieser Zeit lernte ich Hunde verschiedenster Rassen, Charaktere und Verhaltensprobleme kennen sowie verschiedene Möglichkeiten, diese zu trainieren.
Während dieser Zeit nahm ich Sunny bei uns als Pflegestelle auf, eine Amstaff-Mischlings-Hündin aus dem Tierheim, die an Stereotypien leidet und eine schwere Nervenerkrankung hat – zerebelläre Ataxie. Nach einem dreiviertel Jahr fanden wir glücklicherweise einen tollen Platz für sie.
Etwas später ist noch ein Hund bei uns eingezogen: ein Tschechoslovakischer Wolfshund-Mischling aus Ungarn. Er wurde nach Wien vermittelt, da jedoch sein neuer Besitzer mit ihm nicht klar kam, und die Abschiebung zurück nach Ungarn drohte, wurde ich angerufen und nachdem meine Hündin Greta das OK für ihn gab, zog der liebenswürdige Wolfgang bei uns ein.
2014 kam Werner in unser Leben. Der American Staffordshire Terrier kam mit 2 Jahren ins Tierheim, wo er 7 Jahre verbrachte… Nachdem ich ihn 4 Jahre lang betreut hatte, war es soweit und er durfte nach langer Vorbereitungszeit endlich ausziehen in sein neues Leben. Seitdem begleitet er mich zu verschiedensten Trainings und unterstützt mich sogar oft dabei. Ob bei Socialwalks oder bei Begegnungstrainings – „Werner beinhart“ ist nicht mehr wegzudenken!
Schon jahrelang kümmere ich mich ehrenamtlich und beruflich um Hunde im Tierschutz. So manchen Tierheimhund habe ich bereits kennenlernen und betreuen dürfen. Von jedem einzelnen habe ich viel gelernt, aber als ganz großen Lehrmeister will ich hier Gandhi erwähnen. Ein Rottweiler, der die letzten 8 Jahre im Tierheim leben musste. Er war durch gewaltsame Erziehung zu einem gefährlichen Hund geworden, der mit Menschen nichts mehr zu tun haben wollte. Unter Hunden war er ein unglaublich sozialer und geduldiger Artgenosse, Hunde hatten ihn nie so behandelt und unter Hunden konnte er sein wahres, tolles Wesen zeigen. Nach einem halbem Jahr durfte ich ihn das erste Mal streicheln und als sich Gandhi, kurz vor seinem Tod, seine Pfote verletzt hatte, kam er zu mir, um sie mir zu zeigen – welch Vertrauensbeweis. Danke Gandhi!